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Maße und Bau der Gitarre

In meinem Unterricht benutzen wir die sogenannte Konzertgitarre, auch klassische Gitarre genannt.

Dabei handelt es sich um eine normal traditionelle, spanische Gitarre*.

Auf einer klassischen Gitarre sind sechs Nylonsaiten, wovon die drei Bass-Saiten zusätzlich mit feinem Draht umsponnen sind.

Klassische Gitarren werden mit den Fingerspitzen angeschlagen und nicht mit einem Plektrum (Plastikteil). Diese werden bei Gitarren mit Stahlsaiten, bei Western-,
 Schlag- oder E-Gitarren verwendet.

Klassische Gitarren haben eine Mensur von zirka 65 cm Länge, gemessen vom Sattel (am Ende des Halses) bis zum Steg (die Befestigung auf der Korpusdecke).

Der Schallkörper (Korpus) ist ca. 9 bis 10 cm hoch (Zarge).

Und das ist eigentlich schon alles, was größenmäßig beachtet werden muss.

Was noch?

Eine gute Gitarre sollte zudem eine massive Holzdecke haben (Bauchplatte, am Schallkörper obenauf – die mit dem Schallloch).

Sie besteht in der Regel aus Fichtenholz, meist canadische Ceder,
was nicht der deutschen Zeder entspricht.

Diese Instrumente klingen auf Dauer besser als solche mit Schicht- oder Leimholzplatten. Zwar sind sie empfindlicher – aber Instrumente sollten sowieso immer pfleglich behandelt werden.

Ein Klarlack (eine glänzende Lackschicht auf der Gitarre) ist nicht besser oder schlechter als ein Mattlack. Eventuell ist der Klarlack etwas pflegeleichter und sieht vielleicht schöner aus.

Wichtig:

Ohne eine passende Verpackung, rundum gepolsterte Hülle oder Koffer sollte eine Gitarre – überhaupt jedes Musikinstrument – niemals transportiert werden.

* Die Flamencogitarre, was die meisten unter einer „spanischen Gitarre“ verstehen, ist ganz ähnlich gebaut. Sie ist aber aus anderem Holz und klingt deshalb härter.